Die Königin der Instrumente – in der Rudolstädter Stadtkirche ist es die berühmte Ladegast-Orgel – steht wieder im Mittelpunkt der 14. Auflage der Rudolstädter Orgeltage. Der Organisator der Orgeltage, Kantor Frank Bettenhausen, betont im Vorfeld: „Natürlich wird das Instrument von Friedrich Ladegast ein zentraler Punkt in dieser Veranstaltungsreihe sein. Aber die Orgeltage bieten einfach Vielfalt. Instrumental wie auch gesanglich“.
Das „Geburtstagsprogramm“ zu Ehren des 1818 geborenen Friedrich Ladegast, dessen Geburtstag sich zum 200. Mal jährt, wartet mit vielen Höhepunkten auf. Zum Auftakt gibt es am heutigen Donnerstag, 10 Uhr, ein Kinderorgelkonzert in der Stadtkirche Die Sprecherinnen Paula Hübel und Renate Mertelsowie Organist Frank Bettenhausen erzählen die Geschichte der Arche Noah.
Das Leben und Wirken Friedrich Ladegasts, auf seine Instrumente abgestimmte Musik, werden in der Orgelnacht morgen um 19.30 Uhr vorgestellt. Gestaltet wird dieser Abend von Orgelforscher Jiri Kocourek und von Frank Bettenhausen mit einem Orgelkonzert und Bildern aus dem Baltikum.
Michael Schönheit, der jetzige Organist der Merseburger Domorgel, zeigt am Sonntag, 19 Uhr, die barocke Seite der Ladegastorgel und spielt die „Orgelmesse“ von Johann Sebastian Bach.
Am Reformationstag, 31. Oktober, 10 Uhr, wird Musik vom Rudolstädter Hof in der Stadtkirche erklingen. Unter Leitung von Propsteikantorin und Kirchenmusikdirektorin Katja Bettenhausen wird die neu edierte Kantate „Alles, was ihr tut“ des Rudolstädter Hofkomponisten Christian Gotthelf Scheinpflug erklingen.
Zum Abschluss der Orgeltage wird am selben Tag, 17 Uhr, „Luther meets Pop“ präsentiert. „Das Reformationsjubiläum war für Thomas Hubich, Leiter der Pößnecker Band „Neue Töne Pop(ular)“, Anlass, alte Choräle von Martin Luther für Chor und Band neu zu arrangieren.