Am 29. März 2025 um 17:00 Uhr wird in der Stadtkirche St. Bartholomäus in Pößneck ein besonderes musikalisches Ereignis stattfinden. „Der Tod Jesu“, ein Passionsoratorium nach dem Text von Karl Wilhelm Ramler wird aufgeführt. Es gehört in die Reihe der wunderbaren Alterswerke Georg Philipp Telemanns. 1755 in Hamburg uraufgeführt, hat es leider – und zu Unrecht – nie die Berühmtheit erlangt. Die Musik ist herber, aber auch charakteristischer, voll von überraschender, ja drastischer Harmonik und – trotz sparsamster Instrumentation – voller unerhörter Klangbilder.
Dieses Konzert ist ein Projekt des Ökumenischen Arbeitskreises und vereint die musikalischen Kräfte der Region. Ein großer Chor, bestehend aus der Kantorei Pößneck, dem Ensemble Neue Töne und Sängern des Chores der Katholischen Kirche, wird von der renommierten Vogtlandphilharmonie und talentierten Solisten begleitet. Diese Zusammenarbeit verspricht ein unvergessliches musikalisches Erlebnis, das die Zuhörer in die bewegende Geschichte der Passion Christi eintauchen lässt. Die Stadtkirche St. Bartholomäus bietet den idealen Rahmen für dieses bedeutende Werk.
Wir laden alle Musikliebhaber und Interessierten herzlich ein, dieses außergewöhnliche Konzert zu besuchen und sich von der kraftvollen Musik Telemanns berühren zu lassen. Für weitere Informationen und Rückfragen steht Ihnen Kantor Tim Grummich gerne zur Verfügung.
HINTERGRUND
Telemanns 1755 entstandenes Passionsoratorium ‘Der Tod Jesu’ auf einen Text von Karl Wilhelm Ramler belegt einmal mehr, dass dessen Spätwerk zum Besten und Wertvollsten gehört, was an Musik um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland entstanden ist. Ungleich bekannter ist heute freilich die zeitgleich entstandene Vertonung des mit Telemann befreundeten Carl Heinrich Graun, die sogar noch bis weit ins 19. Jahrhundert in Gebrauch war. Im Gegensatz zu Graun verwendet Telemann für seine Vertonung der Verse Ramlers eine herbere Tonsprache, die uns allerdings mit ihrer überraschenden Harmonik heute weitaus mehr anspricht als die mitunter recht süßliche Empfindsamkeit Grauns.
TICKETS
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- Im Stadtkirchenamt Pößneck
- Im Museum 642 Pößnecker Stadtgeschichte
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