Pößnecker Ensemble „Neue Töne“ wird seinem Namen gerecht

An die 400 Konzertbesucher konnte das Ensemble „Neue Töne“ am 19.12.2015 in der fast vollbesetzten Stadtkirche Stankt Bartholomäus in Pößneck zum Weihnachtskonzert begrüßen. In eindrücklicher Weise ist es den Sängern und Instrumentalisten gelungen, in der doch immer wieder so hektischen Adventszeit Ruhe, Besinnlichkeit und Feststimmung aufkommen zu lassen.

„Emotional, sprachpräsent und auf hohem musikalischen Niveau erreichten die Sänger und Sängerinnen sowie Instrumentalisten mit durchaus „neuen Tönen“, ihres Namens gerecht werdend, die Zuhörer aller Altersgruppen der nahezu vollbesetzten Stadtkirche.“, so Andrea Kruwinnus, eine der vielen Konzertbesucher. Die Moderatoren verstanden es, Mitwirkende und Publikum mit dem Thema des Konzertes „An Weihnachten kommt keiner vorbei“ zu konfrontieren und ebenso auf Augenhöhe zu bringen. Das Anliegen der Mitglieder des Ensembles die Weihnachtsbotschaft aus ihrer christlichen Glaubensüberzeugung den Menschen zu verkünden, ist durch die Programmgestaltung gelungen. „Weihnachten ist, wo Menschen Versöhnung finden, Frieden stiften und Hoffnung auf ein neues Ziel entsteht.“ hat sich Dr. Wolfgang Völckel als Botschaft behalten. „Es war ein stimmungsvoller, festlicher Abend in unserer Kirche.“

Das Ensemble „Neue Töne – Chor“ unter der Leitung von André Jahn und „Neue Töne – Pop(ular)“ unter Leitung von Thomas Hubich begeisterte die Zuhörer mit alten und neuen Titeln, traditionell wie beispielsweise das bekannte Lied „Es ist ein Ros entsprungen“ und mit einer fünfstimmigen in Moll-Tonart gesetzten Fassung von „Stille Nacht, heilige Nacht“ – sauber a capella intoniert. Modern und international wurde es mit dem schwedischen Weihnachtslied „Jul, Jul, stralande Jul“ und dem englischen Titel „God rest you merry gentlement“.

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Das ebenso bekannte traditionelle Lied „Maria durch ein Dornwald ging“ wurde völlig neu interpretiert durch eine außergewöhnliche Begleitung durch E-Piano, Cello, Cachon und brillanten Soloparts von Saxophonist Hans-Martin Pohl und der Altsolistin Anke Zimmermann. Das Lied „Ich steh an deiner Krippen hier“ wurde durch den Komponisten Thomas Hubich in einem synkopischen Satz bearbeitet. Dieses musikalische Gestaltungsmittel, welches das Betonungsschema eines Taktes aufbricht, indem es eigentlich unbetonte Schläge betont und somit rhythmische Spannung erzeugt – die durch das Tenorsolo von André Jahn musikalisch hervorragend interpretiert wurde – bot eine völlig neue Klangwelt. Eine sehr interessante Komposition in Dur- und Moll-Tonart mit einem zum Chorgesang versetzten Sopransolo bot das Lied „So liebt Gott die Welt“, welches durch die Sopransolistin Bettina Jahn – glockenklar nicht nur in den hohen Tönen – dargeboten wurde. Hervorragend vorgetragen wurde auch der bekannte Choral „Brich an, du schönes Morgenlicht“ aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach begleitet von Torsten Rimpler am Cello.

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Insgesamt war das Konzert lebhaft, mal eher ruhig und getragen, dann wieder kraftvoll, rhythmisch und majestätisch. Am ­Ende des 75-minütigem Konzertes mit Moderation und Lesung der Weihnachtsgeschichte gab es stehenden Applaus und die Meinung, dass das Konzert zur kulturellen Bereicherung der Stadt Pößneck beigetragen hat.

Fotos: Dr. Wolfgang Völckel
Verfasser: Ein Konzertbesucher

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