Im Glauben aus gutem Grund

Das Ensemble „Neue Töne“ beendet mit einem Chorkonzert in der Jüdeweiner Kirche diesjährige Konzertsaison.

„Aus gutem Grund“  ist das neue Programm des Ensembles „Neue Töne“ überschrieben. Das gleichnamige Chorkonzert am Sonnabend in der Jüdeweiner Kirche beendete zugleich die diesjährige Konzertsaison der Pößnecker.  In dem vollbesetzten Gotteshaus erlebten 160 Zuhörer ein andächtiges Konzertprogramm mit Liedern aus mehreren Jahrhunderten. Der musikalische Reigen reichte von einem Stück aus dem 16. Jahrhundert („In Dir ist Freude“) bis hin zu modern arrangierten Liedern.

_cyb6062-1

André Jahn, Leiter des Ensembles „Neue Töne – Chor“, dirigiert während des letzten Stückes (Chor mit Orgelbegleitung) von der Orgelempore.

„Die Orgel und die gute Akustik haben uns hierher geführt. Dass wir in einer Kirche spielen, hat aber einen weiteren Anlass: Wir glauben aus gutem Grund“, sagte eingangs des Konzertes Andreas Mulack. Der Prediger aus der Landeskirchlichen Gemeinschaft Pößneck führte in einfühlsamen Worten durch das einstündige Programm, das in vier Blöcke aufgeteilt war. „Das evangelische Zeugnis Jesu ist die zentrale Botschaft der Sängerinnen und Sänger“, so Mulack. Aus dieser christlichen Glaubensüberzeugung heraus verkünden die Chormitglieder den Menschen ihre Stücke.

_cyb6048

Andreas Mulack begrüßt die Konzertbesucher und führte durch das Programm.

„Sie singen sehr gut. Mir hat am besten das von der Orgel unterstützte Lied „Einen anderen Grund kann niemand legen“ gefallen“, sagte Benjamin Fäsche, dessen Mutter Jutta selbst Chormitglied ist. Auch deren Enkel Daniel saß im Publikum. Die Orgel spielte beim genannten Lied Hartmut Jahn. Dessen Sohn André Jahn als Chorleiter und Thomas Hubich wechselten sich bei der Klavierbegleitung der 14 Sängerinnen und Sänger ab.

Einer der Höhepunkte des Abends war „Hosanna“. Das Gospelstück hat der Chorleiter für das Ensemble „Neue Töne“  bearbeitet. Bei den letzten drei Liedern löste sich die Zurückhaltung des Publikums beim Beifall. Es applaudierte schon vor Ende des Konzertes, das mit „A clare benediction“ die obligatorische Zugabe bereit hielt.

„Es ist die Vielfalt, mit der wir unsere Konzerte gestalten, hören wir immer wieder  von den Menschen, die uns besuchen“, sagte Matthias Creutzberg, Vorstandsmitglied des Vereins Mittendrin e. V. „Neue Töne“ ist ein Projekt des Mittendrin e. V. gemeinsam mit der Landeskirchlichen Gemeinschaft Pößneck und seit ein paar Jahren eine feste und anerkannte Größe in Pößneck und Umgebung. Dahinter verbergen sich drei Ensembles, die übergreifend miteinander arbeiten: „Neue Töne – Chor“, „Neue Töne – Pop(ular)“ und „Neue Töne – Combo“.

_cyb6055

Chorkonzert mit dem „Neue Töne“-Chor am Sonnabend (22.10.2016) in der Jüdeweiner Kirche. Damit beendete das Ensemble „Neue Töne“ aus Pößneck seine diesjährige Konzertsaison.

Thomas Hubich schwärmte angesichts eines überwältigenden Konzertes von der Akustik in der Jüdeweiner Kirche: „Dadurch wirkt alles sehr getragen. Das ist anders, als es im Probenraum zu hören ist.“ Mit der aktuellen Besetzung ist Chorleiter André Jahn durchaus zufrieden, würde sich aber trotzdem über Verstärkung freuen. „Wir haben einen vollen Sopran, gut besetzte Alt- und Tenorstimmen und einen soliden Bass“, erklärte er. Die Proben finden dienstags (14-tägig) von 19.30 bis 21 Uhr in den Räumen des Vereins Mittendrin am Schulplatz statt.

Fotos: Mario Keim
Bericht: Mario Keim

Kommentare sind deaktiviert.